Warnstreik in Hamburg: Einschränkungen in Kitas, Müllabfuhr und Behörden

Ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst sorgt Dienstag in Hamburg für Einschränkungen. Betroffen sind Kitas, die Stadtreinigung, die Hafenaufsicht Hamburg Port Authority (HPA) und verschiedene Behörden.
Während die Geschäftsführung der Elbkinder-Kitas nur geringe Auswirkungen erwartet, kündigte die Stadtreinigung bereits mögliche Verzögerungen bei der Müllabfuhr an. Die Recyclinghöfe bleiben jedoch regulär geöffnet.
Proteste und ForderungenEin Demonstrationszug von Gewerkschaft ver.di mit bis zu 1.400 Teilnehmern zog am Vormittag vom Gewerkschaftshaus zum Gänsemarkt. Kernforderung ist ein Tarifvertrag zur Altersteilzeit.
Belastung, Personalmangel, fehlende Perspektiven - 5.000 Stellen in der Hamburger Verwaltung seien laut ver.di derzeit unbesetzt. Eine Umfrage unter 1.400 Beschäftigten im Herbst 2024 ergab, dass 67 % der Befragten ihre beruflichen Anforderungen nur noch selten oder gar nicht mehr erfüllen können. 82 % sind überzeugt, dass die aktuellen Arbeitsbelastungen auf Dauer nicht tragbar sei, so die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.
Weiterhin sollen am Donnerstag unter anderem die Stadtreinigung, HPA sowie Theater und Bühnen wie das Thalia Theater und die Staatsoper streiken. Die Arbeitsniederlegungen bei der Stadtreinigung dauern bis zum 3. März an.