Verspätete Flugbewegungen nehmen zu: Fluglärmgegner fordern verschärfte Regelungen für Nachtflüge

Verspätete Flugbewegungen nehmen zu: Fluglärmgegner fordern verschärfte Regelungen für Nachtflüge

Die Zahl der verspäteten Flugbewegungen am Hamburger Flughafen nimmt seit Jahren zu. So entfielen im Jahr 2024 bis November bereits mehr als 14% der nächtlichen Flugbewegungen auf Verspätungen nach 23 Uhr. Insgesamt sind es etwa 950 Flüge gewesen. Fluglärmgegner fordern daher nun, die Betriebsgenehmigung am Flughafen Hamburg zu ändern, um den Lärmschutz effektiv zu gewährleisten. Seit über 30 Jahren besteht zur Eindämmung des Fluglärms eine Nachtflugbeschränkung zwischen 23 und 6 Uhr. Verspätete Flüge dürfen jedoch zwischen 23 und 24 Uhr starten oder landen, sofern die Verspätung nachgewiesen unvermeidbar war. Passagierflüge nach 24 Uhr erfordern eine Ausnahmegenehmigung durch die Fluglärmschutzbeauftragte. Ausgenommen sind medizinische Hilfsflüge sowie Notfälle und Flüge hoheitlicher Stellen wie der Polizei. Martin Mosel, Vorsitzender von BIG-Fluglärm Hamburg fordert daher die Wirtschaftsbehörde auf, die Betriebsgenehmigung des Flughafens anzupassen und die Ausnahmeregelung so zu verschärfen, dass Verspätungsflüge drastisch reduziert werden. Außerdem solle es regelmäßige Kontrollen geben und Verstöße mit empfindlichen Strafen geahndet werden.