Nach geplatzten Tarifverhandlungen mit der Telekom: ver.di weitet Warnstreiks bundesweit aus
Die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Deutschen Telekom und der Gewerkschaft ver.di ist geplatzt. Am 15. und 16. April waren beide Seiten zu einer erneuten Tarifverhandlungsrunde zusammengekommen. Einer erneuten Aufforderung von ver.di, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, sind die Arbeitgeber jedoch nicht gefolgt. Nachdem am Montag bereits rund 3.000 Beschäftigte aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz gestreikt haben, weitet ver.di diesen nun am Mittwoch und Donnerstag bundesweit aus. Somit soll ihren Forderungen Nachdruck verliehen werden. In Hamburg sind die Beschäftigten am Donnerstag zu Warnstreiks aufgerufen. Bundesweit fordert die Gewerkschaft für rund 70.000 Tarifbeschäftigte 12 Prozent mehr Lohn, mindestens aber eine Steigerung um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden. Am 29. und 30. April sollen die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden.