Hoher Krankenstand in Hamburg bleibt bestehen: Berufstätige fehlen im Schnitt über 23 Tage
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Der Krankenstand in Hamburg lag im Jahr 2024 bei 6,45 Prozent und bleibt damit auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Rheinland/Hamburg. Besonders Atemwegserkrankungen und Infektionen führten erneut zu zahlreichen Arbeitsausfällen.
Im Durchschnitt waren berufstätige Versicherte in Hamburg 23,5 Tage krankgeschrieben – genauso viele wie im Jahr 2023. Die Zahl der Krankmeldungen pro Person stieg leicht auf 2,51 Fälle pro Jahr, während die Dauer der einzelnen Krankschreibungen auf 9,4 Tage sank. Das bedeutet: Die Beschäftigten fielen zwar häufiger, aber für kürzere Zeiträume aus.
Ein besonders starker Anstieg wurde bei Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen (+1,7 %) und Infektionen (+6,5 %) verzeichnet. Psychische Erkrankungen bleiben weiterhin ein relevanter Faktor für Fehlzeiten – durchschnittlich 4,31 Fehltage je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer entfielen darauf. Am seltensten waren Krankmeldungen in der Informations- und Kommunikationsbranche mit einem Krankenstand von 3,8 Prozent, gefolgt vom Gastgewerbe (4,37 Prozent). Rückgänge gab es in einigen Bereichen, darunter das Gesundheitswesen, die Verwaltung und der Maschinenbau.