Exit Entry System: Hamburg verschärft Passagierkontrollen für Reisende außerhalb des Schengen-Raums
Hamburg hat zukünftig ein neues Abfertigungssystem bei Einreisen an Kreuzfahrtterminals und am Flughafen. So müssen Passagiere, die nicht aus dem Schengen-Raum stammen, sich auf eine deutlich umfangreichere Kontrolle einstellen. Grund hierfür ist die von der EU veranlasste Einführung des Entry Exit Systems, mit dem künftig biometrische Daten erfasst werden. Die Erfassung mit dem System soll Ende des Jahres starten. Von Passagieren oder Seeleuten werden bei der Einreise Fotos gemacht und Fingerabdrücke genommen. Zudem wird die Staatsangehörigkeit und die Passnummer erfasst. Sind bei einer späteren Einreise die Daten gespeichert, ist das Verfahren nicht mehr nötig. Die Behörden erhoffen sich von dem neuen System, grenzüberschreitende Kriminalität und Terrorismus effektiver bekämpfen zu können. Aber auch Identitätsbetrug und der Missbrauch von Reisedokumenten oder illegale Migration sollen so stärker unterbunden werden. Aktuell laufen noch Schulungen der Mitarbeiter der Wasserschutzpolizei sowie der Bundespolizei am Flughafen in Fuhlsbüttel. Dort sollen auch Automaten aufgestellt werden, die die Passagiere selbst bedienen können. In den Automaten sind Kameras für das Foto verbaut, aber auch Glasplatten, auf denen die Hand aufgelegt und anschließend gescannt wird.